After-Work Wissenstreffen
Begrüßt wurden sie durch Marketingleiter Dietmar Spitz und Inhaberin Dagmar Fritz-Kramer, die das 1896 gegründete, familiengeführte Unternehmen seit 13 Jahren leitet. Für das gesundheitsbewusste Bio-Hausbau-Unternehmen Bau-Fritz arbeiten 350 Mitarbeiter, davon 30 Baubiologen. So entstehen ca. 200 individuelle Qualitätshäuser pro Jahr, alle bis ins letzte Detail durchdacht und in wohngesunder, ökologischer Bauausführung realisiert.
Erste Kontakte zu Alfredo Häberli, dem renommierten Schweizer, der auch schon für Vitra, BMW und Parador als Designer gearbeitet hat, knüpfte Baufritz vor etwa drei Jahren. Es zeigte sich schnell, dass Alfred Häberli und Dagmar Fritz-Kramer einen ähnlichen Traum verfolgten, nämlich ein außergewöhnliches Haus zu errichten, das die Holzbaukompetenz von Baufritz und innovatives Design perfekt kombiniert.
Gemeinsam realisierten sie im vergangenen Jahr die Vision dieses nachhaltigen Bio-Designhauses, in dem ökologische, ausschließlich schadstoffgeprüfte Materialien, eigenständiges Design in der Architektur, sowohl außen als auch innen, und nachhaltige Energietechnik in einzigartiger Weise verbunden wurden. Das drückt auch der Titel „Haussicht by Alfredo Häberli“ aus, der in vielerlei Hinsicht eine neue Sicht auf das Haus ergeben soll.
Häberli stellte in seinem Vortrag zunächst die wichtigsten Stationen aus seinem beruflichen Wirken vor und erläuterte dann das Architektur-Design des Ende 2016 fertig gestellten Konzepthauses. Von der Theorie zur Praxis: Nach dem Vortrag führte der renommierte Designer persönlich durch das Haus und erläuterte die Design-Besonderheiten wie z.B. das Wandmöbel, das sich mittig über die gesamte Länge des Erdgeschosses erstreckt, die ergonomisch geformte Holzbadewanne, und der gemütliche Weinkeller, der Lager- und Eventraum zugleich ist.
Der lichtdurchflutete große Raum im Obergeschoss mit Küche, Essbereich und großer Terrasse erinnert an ein Bootsdeck. Im anderen Flügel des Obergeschosses befindet sich die Medien-Koje, ein monumentales, drehbares Sitzmöbel mit Platz für mindestens 10 Gäste auf 4 Sitzebenen.
Die Wohnfläche beträgt ca. 320 qm im Haupthaus und ca. 80 qm im angrenzenden, barrierefreien „Stöckli“. So wird in der Schweiz das Austragshaus für die Großeltern genannt, es kann aber auch als Atelier oder Gästehaus genutzt werden.
Wohngesundheit im Fokus !
„Wann ist ein Haus ein gesundes Haus?“ Dieser Frage ging Stefan Schindele, Baubiologe bei Baufritz, in seiner Präsentation nach. Das geht weit über die Verwendung von Holz als Baumaterial hinaus und beinhaltet auch den konsequenten Verzicht auf Bauchemikalien wie PU Montageschaum, lösemittelhaltige Farben, Lacke und Kleber sowie den Verzicht auf OSB Platten und faserhaltige Materialien wie Steinwolle. Daher kommen bei Baufritz nur gesundheitsverträgliche Materialien zum Einsatz, die vom Eco-Institut (Köln) oder in der Baufritz-eigenen Prüfkammer untersucht und für „sehr gut“ befunden wurden.
Zudem schützt auch eine integrierte Schutzhülle vor Elektrosmog -Strahlung. Im Inneren des Gebäudes erfolgt die Elektroinstallation mit speziellen abgeschirmten Leitungen. „Standardmäßig schirmt ein Baufritz-Haus 95% des Elektrosmogs von außen ab, optional bis zu 99 %“, erläuterte Schindele.
Bei biologischem Fingerfood und biologischen Getränken klang der besondere Event in der „Hausschneiderei“ kulinarisch aus. Wer wollte, konnte sich dort auch detailliert über die besonderen Bau-Qualitäten eines Baufritz-Hauses informieren, z.B. über den einzigartigen Wandaufbau mit der von Baufritz entwickelten und patentierten Holzspäne-Dämmung. ge
Fotos: Sandra Werner-Lang, Hermann Genth