Tiny House in der Ulmer Mitte
Nach einem Vorwort von Architekt Axel Nething legt der aus Laos stammende Van Bo Le-Mentzel los. Leidenschaftlich und inspiriert präsentiert er seine Visionen zukünftiger Städte, in denen Wohnen, soziale Nachbarschaft, Grünzonen und Gewerbe in einem Kreislauf verbunden sind. Dabei stellt er auch einige neue Baukonzepte wie Stack-, Sidewalk- sowie das Tiny House vor.
Tiny House in Ulm
Das Architekturbüro Nething hat es möglich gemacht: Vom 19. bis 20.11.2019 konnten die Ulmer live und in Farbe ein Tiny House – von Van Bo Le-Mentzel auch als Wohnmaschine bezeichnet – in der Ulmer Mitte, direkt auf dem Hans-und-Sophie-Scholl-Platz nicht nur bestaunen, sondern es auch betreten, sich hinsetzen und alles auf sich wirken lassen. Van Bo Le-Mentzel und sein Berliner Team haben unglaubliches vollbracht: Ein 2-Zimmer-Haus, dass gerade mal sage und schreibe 15 qm groß ist, aber alles beinhaltet, was man zum Wohnen braucht: Mini-Küche, Dusche und Toilette, Bett, Sofa, Tisch, Kleiderstange, Stauraum, Ofen, Licht, Strom und Wasser – alles vorhanden! Gemütlich und kuschelig ist es und dank der vielen Fenster hell und freundlich. Und als Hommage zum diesjährigen Bauhausjubiläum wurde dieses Haus als Miniatur des Werkstattflügels des Dessauer Bauhaus-Gebäudes auf einen Transportanhänger gebaut.
Die Tiny Foundation
Als gemeinnützige Agentur für soziale Nachbarschaft will die Tiny Foundation mit Tiny Houses und anderen Architekturentwürfen Räumlichkeiten für bezahlbaren Wohnraum gestalten. Dadurch mehr Nachbarschaft entstehen lassen und Platz für Menschen in Not erschaffen. Die Tiny Foundation besteht aus einem Team von Architekten, Städteplanern, Tischlern, Medienmachern sowie Wissenschaftlern. mw
Mehr Infos unter www.tinyfoundation.org
„Ein Zuhause ist ein Zuhause, wenn man ein Sofa reinstellen kann.“
So das Motto des Architekten, Visionärs und Geschäftsführer der Tiny Foundation, Van Bo Le-Mentzel.
Fotos: Hermann Genth