Bundeskanzler Olaf Scholz bei Gold Ochsen

„Daran kann man sich gewöhnen, das mundet.“

Olaf Scholz ist nicht nur der erste Regierungschef seit Gründung der Bundesrepublik Deutschland, der die Brauerei Gold Ochsen besuchte, er zeigte sich auch von Ulms flüssigem Gold begeistert. „Daran kann man sich gewöhnen, das mundet“, war sein spontaner Kommentar nach dem ersten Schluck vom frisch aus dem Lagertank gezapften „Gold Ochsen Original“.

Nach einem Gruppenfoto unter dem Gold Ochsen Torbogen ging es beim Rundgang zunächst auf den Skywalk über der Abfüllanlage, dann von dort in den Lagerkeller und anschließend durch die „Museumstraße“ in das Sudhaus, wo Scholz vor den großen Kupferkesseln mit Brauer Michael Albrecht plauderte. Ob der ihm dabei auch das Geheimnis des guten Gold Ochsen Geschmacks verriet, wissen wir nicht. Aber immerhin setzte Scholz den Rundgang mit einem zufriedenen Lächeln fort.

Zum Abschluss des Brauereibesuchs stand ein vertrauliches Gespräch mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf dem Programm, wobei es der explizite Wunsch von Kanzler Scholz war, dass nicht nur die Unternehmensleitung sondern auch zehn Personen aus allen Bereichen des Unternehmens, einschließlich Azubis, dabei waren.

Sie hätten den Kanzler als sehr freundlich, entspannt und locker erlebt, eben richtig volksnah, war nach dem etwa 20-minütigen Gespräch von den Mitarbeitern zu erfahren. Und Gold Ochsen Chefin Ulrike Freund berichtet: „Ich dachte erst an einen Scherz, als im vergangenen Dezember das Bundeskanzleramt anrief und sagte, dass Olaf Scholz zu einem Brauereibesuch kommen wolle.“ Doch dann sei schnell klar geworden, dass es ernst gemeint war und es folgten mehrere Ortstermine mit dem Bundeskriminalamt für die detaillierte Planung des Besuchs einschließlich der genauen Festlegung der Laufwege.

Im Anschluss an die Betriebsbesichtigung bei Gold Ochsen ging’s für Kanzler
Scholz weiter zum Ulmer Rüstungskonzern Hensoldt, wo ihn mit Radarsystemen für die Luftaufklärung ein durchaus trockeneres Thema erwartete. ge

Fotos: Hermann Genth