Biberach

TOP: Herr Glaser, Sie sind jetzt knapp zwei Monate im Amt. Sind Sie schon angekommen?
Glaser: Ja, vom ersten Tag an. Es kommt mir ehrlich gesagt auch schon viel länger vor. Die Themen haben mich sofort in Beschlag und in Anspruch genommen. Ich habe aber natürlich auch den Vorteil, dass ich den Landkreis kenne und selbst mal im Landratsamt war. Ein von außen Kommender bräuchte sicherlich viel länger, um anzukommen. 

TOP: Was ist denn jetzt anders als als Bürgermeister einer 8000 Einwohner Gemeinde?
Glaser (scherzhaft): Mein Büro ist etwas größer. Aber natürlich auch die Organisation. In Schemmerhofen hatte ich vier Ämter, hier sind es 26, bei allerdings auch vier Dezernaten. Aber die Themen sind eigentlich dieselben. Es ist ein bunter Strauß von Aufgaben, von denen ich Landrat Mario Glaser „Ich gehe mit Optimismus in dieses Amt und will mich nicht verbiegen lassen.“ Im Sommer 2022 ist Mario Glaser vom Kreistag zum neuen Landrat des Landkreises Biberach gewählt worden. Glaser, der der einzige Bewerber war, trat Mitte Oktober die Nachfolge von Dr. Heiko Schmid an, der sich nicht mehr zur Wiederwahl gestellt hatte. Glaser ist Jurist, stammt aus Freudenstadt im Schwarzwald und war zehn Jahre Bürgermeister der Gemeinde Schemmerhofen im Kreis Biberach. Das TOP Magazin hat sich Ende November mit Mario Glaser über sein neues Amt, seine Aufgaben und Ziele unterhalten. aber viele kenne. Wo ich sicher etwas genauer hinausschauen werde, ist der Sozialbereich, den ich so bisher nicht hatte. Beispiele sind etwa die Arbeit des Jugendamtes, die Wohngeldstelle und vieles mehr. Da will ich noch mehr wissen und begeistere mich bereits für diese neuen, spannenden Aufgabenfelder.

TOP: Was haben Sie sich konkret für die ersten 100 Tage vorgenommen?
Glaser: Ich habe mir zum Ziel gesetzt, zunächst einmal die Mitarbeitenden kennenzulernen und viele Gespräche zu führen, sozusagen das Gefühl für das Landratsamt zu intensivieren. Zudem geht es mir darum, in den Ämtern und den Gremien eine gute Atmosphäre zu schaffen. Auch die Mitarbeitenden müssen natürlich wissen, mit wem sie es zu tun haben. Darum geht es in den kommenden Monaten neben dem operativen Geschäft. mm

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Fotos: Landratsamt Biberach