Elektromobilität
AUDI e-tron
Der 400 PS starke Sport-SUV AUDI E-tron kommt Anfang 2019 auf den Markt und wird mit seinem 95 kWh Akku mehr als 500 Kilometer Reichweite bieten. Der Audi E-tron erinnert optisch an den Audi Q7 und ist mit 4,88 m Länge auch fast genauso groß. Neu beim Audi e-tron: optional werden die Außenspiegel durch Kameras ersetzt, die das Bild auf Displays im Autoinneren anzeigen. Nach dem SUV soll ein viertüriger Gran Turismo und 2021 ein Kompaktmodell folgen. Ab 2021 sollen alle AUDI Kernbaureihen elektrifiziert sein. Preis für den E-Tron: ab 66.000 Euro
BMW iX3
Offiziell hat BMW den X3 mit reinem Elektroantrieb für 2020 angekündigt. Mit der Studie Concept iX3 gibt der bayrische Hersteller eine Vorschau auf seine elektrisch angetriebene Zukunft. Die Basis des aktuellen X3 wird mit der fünften Generation des eDrive E-Antriebs modifiziert und zeichnet sich laut BMW vor allem durch eine eigene E-Antriebskomponente aus. Sie fasst den Motor, das Getriebe und die verbaute Leistungselektronik zusammen. Zum Einsatz kommen leistungsfähigere Akkus mit einer Akku-
Kapazität von über 70 kWh. Die Leistung des Elektro-SUV beträgt 270 PS, die Reichweite bis 400 Kilometer nach dem neuen Testzyklus WLTP. Auch was die Ladezeit betrifft, müsste der iX3 seinen Vorgängern etwas vormachen. Dank einer neuentwickelten Ladekontrolle kann das SUV laut BMW an einer 150-kW-Schnellladestation innerhalb von 30 Minuten vollgeladen werden. Für 2021 ist mit iNext eine Limousine mit Elektroantrieb vorgesehen.
Renault Zoe
Kompakt, wendig und elektrisch – der Renault Zoe fährt in der Rangliste der rein elektrisch betriebenen Kleinwagen europaweit auf Platz 1 und punktet nicht nur im Stadtverkehr mit seinem guten Handling. Mit seinen 92 PS und, jetzt neu, mit effizientem 108 PS-Aggregat gibt sich der Zoe agil. Bis Tempo 100 sind es 11,3 Sekunden und die Höchstgeschwindigkeit ist auf 135 km/h begrenzt. Eine 41 kWh-starke Lithium-Ionen-Batterie ermöglicht eine Reichweite von bis zu 300 Kilometern im WLTP-Zyklus. Das Platzangebot für Fahrer und Beifahrer ist in dem 4 Meter langen Zoe durchaus geräumig, und für kurze Strecken geht das auch für zwei Fondpassagiere in Ordnung. Der Ein- und Ausstieg erfolgt für sie über die optisch gut versteckten
Türen. Das Kofferraumvolumen des Fünftürers beträgt 338 bzw. 1225 Liter, ein Topwert im Klein-
wagensegment. Der Grundpreis für den ausschließlich für den Elektrobetrieb konzipierten Zoe liegt bei 21.900 Euro, dazu kommen 69 Euro Monatsmiete für die Batterie. Wer den Stromspeicher erwerben möchte, muss 35.900 Euro investieren. Die staatliche Elektro-Förderung von 4.000 Euro stockt Renault auf 5.000 Euro auf, so dass sich die Preise um diese Summe reduzieren.
Opel Ampera
Voraussichtlich ab 2019 will der Opel-Ampera-E mit einer Reichweite von 520 Kilometer (NEFZ) punkten, was im Alltagsbetrieb etwa 400 km entsprechen dürfte. Dafür sorgen 60-kWh-Batterien mit 288 Lithium-Ionen-Zellen in Unterflurbauweise. Der Opel Ampera bietet Platz für fünf Passagiere. Preis: ab 42.990 Euro
Mercedes EQ
EQ, „Electric Intelligence“ bezeichnet Mercedes seine Elektroauto-Marke und führt damit die Markenwerte Emotion und Intelligenz zusammen. Bis 2022 will Mercedes zehn elektrische Modelle am Start haben. Das erste Modell dieser Reihe ist der EQC, ein SUV auf der Basis des GLC. Die Reichweite liegt laut NEFZ bei 450 Kilometer. Der EQC verfügt serienmäßig über einen wassergekühlten On-Board-Lader (OBL) mit einer Leistung von 7,4 kW und ist damit für das Wechselstrom-Laden (AC-Laden) zu Hause und an öffentlichen Ladestationen vorbereitet. An einer Mercedes-Wallbox geht es bis zu drei Mal schneller und über eine Ladestation mit Gleichstrom, beispielsweise einem CCS (Combined Charging System) beträgt die Ladezeit von zehn auf 80 Prozent Kapazität (SoC) dann laut Mercedes nur rund 40 Minuten. Der Einstiegspreis für das Elektro-SUV, dass im zweiten Quartal 2019 auf den Markt kommt, liegt bei rund 70.000 Euro.
Jaguar I-Pace
Der Jaguar I-Pace ist ein konkurrenzfähiges Elektro-SUV, der ein Auto mit Verbrennungsmotor ohne irgendeinen Elektro-Bonus ausstechen kann. Die Elektromotoren an Vorder- und Hinterachse des SUV leisten zusammen 400 PS. Stromtypisch bauen sie ein gewaltiges Drehmoment von knapp 700 Nm auf. Jaguar setzt die Technik der Rekuperation optimal ein und die Akkuleistung bleibt auch bei hoher Dauerlast lange stabil. Sobald der Fuß nicht mehr auf dem Gas liegt, gewinnen die Akkus maximal Energie zurück. Nach dem neuen WLTP-Zyklus bietet der Jaguar I-Pace eine Reichweite von 480 Kilometern. Auch wenn das im Realbetrieb meist etwas anders aussieht, bleibt auch bei zügiger Fahrweise eine alltagstaugliche Reichweite. Der Basispreis für Jaguar I-Pace S liegt bei 77.850 Euro, das Topmodell HSE kostet mindestens 91.720 Euro.
Porsche Taycan
Porsche bleibt Porsche, auch wenn der viertürige Taycan statt einem hochmotorisierten Verbrenner leistungsstarke Akkus als Antrieb im Wagenboden untergebracht hat. 600 PS beschleunigen den ersten vollelektrischen Porsche von 0 auf 100 in 3 Sekunden. Die Antriebstechnik ermöglicht 500 Kilometer Reichweite und das von Porsche entwickelte Ladesystem mit modularen Komponenten kurze Ladezeiten von 4 Minuten für 100 Kilometer. Für volle Leistung beim Beschleunigen verfügt der Taycan über besondere Aggregate und für den typischen Porsche-Sound sorgt bei den elektrifizierten Modellen ein Sound-Chip. Ein Derivat des Taycan ist der viertürige Cross Turismo. Auch er verfügt über eine 800-Volt-Architektur und ist für das Laden am Schnellladenetz vorbereitet. Er hat 600 PS und eine Reichweite von ca. 500 km (NEFZ). Bis 2022 investiert Porsche mehr als sechs Milliarden Euro in Elektromobilität. Ziel ist, dass ab dem Jahr 2025 etwa die Hälfte der verkauften Neuwagen einen Elektromotor hat.
Tesla
Tesla Model S ist bereits seit ein paar Jahren das Luxus-Elektroauto mit Top-Reichweite. 400 bis 600 Kilometer schaffen die Tesla Modelle der Serie S. Die Motorleistung im Tesla S variiert je nach Modell von 320 bis zu 700 PS. Damit beschleunigt der Luxuswagen in 2,7 bis 5,8 Sekunden auf 100 km/h. Sein Tempolimit liegt bei 210 bis 250 km/h. Doch das hat seinen Preis: Die günstigste Variante des Tesla S beginnt bei 70.700 Euro, der Grundpreis für die neueste Version der Sportlimousine aus Kalifornien mit bis zu 515 kW (700 PS) Leistung liegt bei 105.500 Euro.
Imposantes Aussehen und 542 Kilometer Reichweite kennzeichnen das Tesla Model X. Mit seinen großen Flügeltüren ist der SUV ein echter Hingucker. Je nach Version beschleunigt der Tesla auf zwischen 210 km/h und 250 km/h. Damit steht der sportliche SUV den meisten Benzinern in Nichts nach. Nur der Preis für das Model X von 100.000 Euro in der Basisvariante ist im Vergleich mit anderen Elektroautos noch sehr hoch.
Der Tesla Model 3 ist mit 30.000 Euro ein Elektroauto für den Massenmarkt. Dafür ist die Reichweite von 345 Kilometern (EPA) auch nicht so beeindruckend wie bei den Tesla-Spitzenmodellen. Von 0 auf 100 km/h beschleunigt das Model 3 in unter 6 Sekunden und verfügt über die bekannte Supercharge-Technologie von Tesla.
Volvo Polestar
Polestar nennt Volvo seine eigens etablierte Marke, die in den nächsten Jahren die Premium-Fahrzeuge von Volvo elektrisieren soll. Fünf reine Elektrofahrzeuge will der schwedische Hersteller, der zur chinesischen Geely Group gehört, bis 2021 auf den Markt bringen – davon drei Volvo Modelle sowie zwei Hochleistungs-Elektrofahrzeuge der Performance-Marke Polestar, die zu einer eigenständigen, elektrifizierten Hochleistungs-Marke ausgebaut wird.
VW e-Golf
Hinter der konventionellen Erscheinung des VW e-Golf verbirgt sich ein exzellent gemachtes Elektroauto, dessen Antrieb nicht nachträglich adaptiert, sondern schon während der Entwicklung des Volkswagens berücksichtigt wurde. Europas meistverkauftes Auto hat auch in der E-Version kaum Schwächen. Selbst der Preis geht angesichts der guten Ausstattung in Ordnung: ab 34.900 Euro
Hyundai E-Kona
Kompaktklasse SUV mit hoher Reichweite
Hyundai baut in Sachen Elektromobilität seine Modellvielfalt weiter aus, und positioniert den Kona Elektro neben dem Ioniq und dem Brennstoffzellenfahrzeug Nexo als erstes elektrisch betriebenes SUV der Kompaktklasse.
Mit den beiden Batteriegrößen 39 und 64 kWh und wahlweise mit 100 kW/136 PS oder 150 kW/204 PS Motorleistung spurtet der Kona beim Überholmanöver und zeigt zugleich ausgeprägte Langstreckenqualitäten. Die Batteriekapazität beträgt bei der 204-PS-Version stattliche 64 Kilowattstunden, die in Kombination mit dem effizienten Elektroantrieb eine Reichweite von bis zu 482 Kilometern nach dem neuen WLTP-Zyklus möglich macht, abhängig vom persönlichen Fahrprofil.
Laut Hersteller beträgt die Ladezeit an einer Station mit 400 Volt Gleichstrom, über CCS-Kabel, von 0 auf 80 Prozent rund 54 Minuten und an einer Wallbox/Ladestation mit Wechselstrom, Typ-2-Kabel ist der Kona in 6 Stunden 10 Minuten komplett aufgeladen. Der Kona ist konventionell konstruiert, sodass die im Unterboden platzierten Batterien den Raum für die Fondpassagiere des 4,17 m langen Kona etwas einschränken. Im Innenraum dominieren digitale Instrumente wie ein frei stehender 8-Zoll-Monitor mit Touchscreen. Eine Rückfahrkamera übernimmt die Fahrerinformation, Navi-System, Bluetooth und Smartphone Anbindung sind ebenfalls Serie. Der Grundpreis für den Kona Elektro beträgt 34.600 Euro. sba
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